Ein Entwurf von Paul Allard, Anna Holzinger, Philipp Rosenow
Das Naturschutzgebiet Wittenbergener Heide ist natürlich und unnatürlich zugleich. Durch gezielte Pflegeeingriffe in der Heide, den Binnendünen und den Elbwiesen werden artifizielle Landschaftsräume geschaffen. Alle anderen Flächen werden sich selbst und dem Sukzessionskreislauf überlassen. Beide Ansätze tragen auf ihrer Art zur Qualität der Ökosysteme bei. Die Gleichzeitigkeit der Konzepte ist jedoch nicht sichtbar.
Die Landschaft wird missverstanden. Das Verstehen und Informieren über die Landschaft steht im Zentrum dieses Entwurfs. Natürliche und unnatürliche Landschaftsräume sollen als solche kenntlich gemacht werden. Die Vielfalt der Landschaften bleibt dabei erhalten, der verschiedene Umgang mit Natur soll voneinander abgegrenzt werden und Pflegeeingriffe vereinfacht werden. Durch die Form eines Rasters sollen Pflegeeingriffe klar im Raum ablesbar und eine neue Schönheit erzeugt werden. Dabei werden verschiedene Raumatmosphären geschaffen. Das entdecken der Landschaft in der Heide, das Teilnehmen in der Binnendüne und das Beobachten in den Elbwiesen.