Übung 3 – Prozesse. Ökologische Prozesse und Eingriffe

StadtLand verstehen und entwickeln – Ökologische Prozesse und deren räumliche, atmosphärische Manifestation vor Ort.

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Die dritte Übung des StadtLand Studios #2

Sowohl geomorphologische Gegebenheiten als auch historische Nutzungen dieser Landschaft prägen das heutige Bild und die ökologische Komposition und Funktion der Landschaft. Das Landschaftsbild und ökologische Zugsammenhänge, Lebensräume für Flora und Fauna werden mit bestimmten Pflege- und Gestaltungsmaßnahmen erhalten und verstärkt. Ausgehend von konkreten landschaftlichen und ökologischen Gegebenheiten untersuchen und interpretieren wir das Verhältnis zwischen der Natur und dem Menschen, indem wir die Naturschutz Pflege- und Raumpraktiken in Bezug zu ihrem landschaftlichen Kontext betrachten. Dazu stellen wir die Ökologie und ihre Zusammenhänge mit dem physischen Raum in Form von Skizzen und Diagrammen dar.

Viele Prozesse im Gebiet laufen unter Beteiligung des Menschen ab, andere unterliegen rein natuürlichen Gesetzen. Ebenfalls greift der Mensch direkt oder indirekt in das Projektgebiet ein: nutzt, pflegt, regelt, reguliert, steuert…. Zeitlich können diese Abläufe Tageszeiten, Jahreszeiten, Jahre, Jahrhunderte oder geologische Zeitspannen umfassen.
Das Verständnis der ablaufenden Prozesse kann ein ganz wesentlicher Zugang zum Entwurf sein. Die Variation von Prozessen und Eingriffen kann den Raum entscheidend prägen und Ökologie, Nutzung, Ästhetik und Atmosphäre beeinflussen.
In Übung 3 recherchieren wir welche natürliche Prozesse und Bewirtschaftungsformen die unterschiedlichen Landschaften prägen und konstituieren? Wie sich diese Prozesse aus räumlichen Strukturen lesen und interpretieren lassen? Welchen Einfluss können diese Prozesse auch auf die zukünftigen Gestaltungsentscheidungen nehmen? Wir gehen so gut wie möglich auf die Besonderheiten und Qualitäten des Ortes ein und machen diese zum Ausgangspunkt eines Konzepts. In dieser Phase entstehen erste Entwurfsansätze.